
Sklerotherapie bei Besenreisern
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind feine erweiterte Gefäße, Venen direkt unterhalb der Hautoberfläche. Aus medizinischer Sicht sind
Besenreiser meist unbedenklich, doch stellen sie für die Betroffenen häufig ein kosmetisches Problem dar und schränken
diese teilweise stark in ihrer Lebensqualität ein. Sie schimmern vorwiegend rötlich, violett oder bläulich durch die Haut.
Ablauf der Verödung von Besenreisern
Vor jeder Behandlung, die in unserer dermatologischen Facharztpraxis durchgeführt wird, führen wir mit jedem
Patienten / jeder Patientin ein ausführliches Beratungsgespräch durch.
Eine gängige und erfolgreiche Methode ist die Verödung der Besenreiser. Dabei wird eine spezielle Flüssigkeit
durch eine sehr feine Nadel direkt in die Besenreiser injiziert. Ihre Gefäßwände werden durch das Sklerosierungsmittel
durchzogen und verlieren ihre strukturelle Funktionstüchtigkeit. Im Verlauf bilden sich die Besenreiser bilden zurück
und werden vom Körper vollständig resorbiert.

Behandlungseffekte
Der ausgelöste Umbau des Besenreisers erfolgt sehr schnell. In den meisten Fällen ist nach 4 bis 6 Wochen ein gutes
Ergebnis der minimalen Injektion zu erwarten.
Nach der Sklerosierung
Unmittelbar nach der Behandlung müssen Kompressionsstrümpfe angezogen werden. Diese sollten für 24 Stunden
getragen werden, also auch die nachfolgende Nacht. Danach ist es ratsam, die Kompressionsstrümpfe
tagsüber für eine weitere Woche zu tragen. Sportliche und berufliche Aktivitäten können nach der
Behandlung sofort wieder aufgenommen werden. Sonnenbäder und Solarium sind für vier Wochen zu meiden.
Kontraindikation einer Sklerosierung
Bei folgenden Erkrankungen sollte keine Sklerosierung erfolgen: akute tiefe Bein- und Beckenvenenthrombosen,
postthrombotisches Syndrom, insuffiziente Stammvenen und insuffiziente Anteile von Stammvenen, schwere
Allgemeinerkrankungen, Störung der Hämostase, Lymphödem, Verschlusskrankheiten, Infektionen im Behandlungsareal
oder bei Varikosis in der Schwangerschaft.